… im Arcot Nawab in Singapur?

Das Arcot Nawab in Singapurs Little India war ein Zufallsfund als ich mit meiner indischen Freundin ein Restaurant gesucht habe. Das Restaurant hat sich auf südindische Küche spezialisiert. Das ist an sich nichts außergewöhnliches, und man findet sicherlich noch mehr südindische Restaurants in der selben Straße.

Was uns angezogen hat war die unaufdringlich freundliche Art des Besitzers, die reduzierte und trotzdem einladende Optik des Restaurants und das Mittagsangebot. Letzteres ist sehr zu empfehlen.

Das Mittagsmenü. Alles was unter einem Wochentag steht bekommt man in den Schälchen.

Das Mittagsmenü. Alles was hinter einem Wochentag steht bekommt man in den Schälchen. Non-Veg-Ergänzungen sind unten vorgeschlagen.

Es handelt sich dabei um ein Thali. Man bekommt ein Tablett mit einem Bananenblatt auf dem der Reis gereicht wird. Rings um den Reis stehen 7 Schälchen mit verschiedenen Currys. Das Mittagsangebot ist rein Vegetarisch, jedoch bot der Eigentümer uns an, ein Fleischgericht, z.B. Hünchen oder Hammel (Mutton), für einen geringen Aufpreis dazu zu machen. (siehe Menü)

Welche Currys ihr erhaltet hängt ab vom Wochentag an dem ihr vorbei kommt. Jeden Tag gibt es andere Currys. Deshalb kann man getrost auch mehrmals hingehen. Ich war insgesamt 2x da.

Der Besitzer Ravi ist sehr freundlich und erklärte mir die verschiedenen Gerichte und was als Getränk gut passen würde. Hier kann man also auch als Fremder ohne Bedenken hingehen.

Kosten für ein Mittagessen inkl. Drink: 10S$ – 12S$

Adresse: 49 Chander Rd, Singapore 219547
Telefon:+65 6392 1530
GoogleMaps

Published in: on 26. Januar 2014 at 14:25  Kommentar verfassen  
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… im 3 Naree in Wolfsburg

Das 3 Naree ist ein kleines Thai-Restaurant in Wolfsburg und bietet hervorragendes, authentisches (soweit ich das beurteilen kann) Essen zu vertretbaren Preisen.

Betritt man das Lokal über die Treppenstufen an der Ecke Heinrich-Heine und Schillerstr. fällt als erstes die rustikale Holzvertäfelung und die Thailändische Musik (Pop und Schnulzen aus Fernost) auf. Platz findet man an ca. 8-10 Tischen, darunter viele kleine 2Personen Tische aber auch ein größerer für 8 Personen.

Die Vorstpeisen (2,50-4Eur) verlocken schon zum zugreifen. Probiert habe ich verschiedenes. Preis-Leistungs-Sieger war der fritierte Rettich. Der Tofu mit Erdnuss-Dip klang leider nur gut, schmeckte aber eher fad.

Von den Hauptgerichten kann man vieles empfehlen. Das rote und das grüne Curry schmecken jeweils sehr gut. Die schärfe des Essens kann man durch kurzes Nachfragen bei der Bedienung auch „Süd-Ost-Asiatisch“ bekommen – Die Serviette dient dann zum Stirn abtupfen. 😉

Als Getränk wird die Standardpalette der Deutschen Gastronomie angeboten. Jedoch gibt es auch „Spezialiätenbiere“ und – ganz wichtig – sehr viele Tees im Kännchen (Ingwer und Jasmin fallen mir spontan ein).

Da die Frauen im 3 Naree auch noch spät Abends die Küche anwerfen, saß ich und meine Kollegen dort mehrmals. Bei einem Abend mit Vorspeise, Curry und Tee kann man sich auf ca. 15-16Eur einstellen.

Anfahrt

Am Einfachsten ist es mit dem PKW. Auf der Heinrich-Heine-Str. findet man Abends kostenlose Parkplätze. Laufen aus der Innenstadt ist auch möglich. Wolfsburg ist ja nicht so groß.

Anschrift:
3 Naree Thai Cuisine
Schillerstraße 1, 38440 Wolfsburg(Google Maps)
Tel. 05361/2751268

… im Restaurant MAI in München

Das Restaurant MAI in München ist ein sehr empfehlenswertes vietnamesisches Restaurant. Es wird, soweit ich das erkennen konnte, von einer Familie betrieben, und bietet mehr als die tausendmal gesehenen „Chinamänner“ die es überall gibt. Hier gibt es nicht nur auf die deutsche Kundschaft angepasstes Essen, sondern auch eine umfangreiche Spezialitätenkarte mit authentischen vietnamesischen Gerichten.

Das erste mal sah ich das Restaurant, als ich mit Kollegen auf der Suche nach einer zünftigen bayrischen Bierstube war. Das MAI liegt fast genau gegenüber der „Klenze 17“, einer solchen Kneipe. Diese war an dem Tag durch eine Fussball-Liveübertragung aber voll und wir zogen weiter. Ich hatte mir das MAI aber vorgemerkt.

Ein wenig später konnte ich einen Kollegen überreden mit mir ins MAI zu gehen. Als wir ankamen war das Restaurant leer und die Betreiberfamilie saß selbst beim Essen zusammen. Kein Problem, wir wurden empfangen und an einen Tisch geleitet.

Mein Essen

Das Essen im MAI zeichnet sich durch die asiatischen Kräuter aus, die umwerfend intensive Aromen ins Essen bringen.

Bei meinem ersten Besuch wählte ich direkt eine Speiße von der Spezialitätenkarte. Ich glaube es war die (S6), jedoch bin ich mir da nicht sicher. Beschrieben war diese Speiße als „eines der beliebtesten Gerichte im Mekong-Delta“. Dabei handelte es sich um ein gebackenes Hünchen mit einer sehr leckeren Soße, soweit ich weiß, auf Kokusmilchbasis. Faktisch schmeckte sie so lecker wie eine Sahnesouce mit Kokusaroma. Der Hammer waren aber die verarbeiteten Kräuter in der Gemüsebeilage. Ich weiß nicht ob es an der Zubereitung oder den Kräutern oder an beiden lag. Jedenfalls schmeckten diese Kräuter so frisch, dass man denken konnte, sie wären gerade erst ins Essen gefallen. Die ätherischen Öle der Kräuter, das knusprige Fleisch und das Gemüse gaben eine wahre Geschmacksexplosion ab. Das war überhaupt kein „pseudoasiatisches“ Essen. Dazu hatte ich ein vietnamesisches Bier, welches ebenfalls einen – ich würde sagen fruchtigen – Eigengeschmack bot.
Das MAI ist kein Restaurant für extreme Schnäppchensucher. Mein Essen hat mit Getränk und Trinkgeld ca. 15EUR gekostet. Aber das ist für die gebotene Leistung durchaus akzeptabel.
Das Essen hatte mich begeister und ich wusste, dass ich noch einmal vorbei kommen würde.

Mein zweiter Besuch ließ mich etwas waghalsiger werden. Schon vor dem ersten Besuch hatte ich etwas von „vietnamesichen Pfannkuchen“ gelesen. Die wollte ich ausprobieren. Ich fand sie, wie nicht anders zu erwarten, auf der Spezialitätenkarte. Ich bestellte die kleine Portion (<9.00EUR). Wie sich herausstellte, reichte das locker um satt zu werden.
Ich erwartete nun also eine mit allerlei Leckerein gefüllte Teigtasche. Die bekam ich auch. Aber noch dazu einen halben Salatkopf, ein Körbchen mit Blättern und Kräutern sowie eine Schale mit einer Sauce. Ich war verdutzt – und der Kellner fragte, ob ich diese Pfannkuchen schon einmal gegessen habe? Er erklärte mir dann wie es funktioniert. Dieses Essen unterscheidet sich von den anderen Speisen dadurch, dass man es am Platz noch „zusammenbaut“.

Zuerst nimmt man ein (großes) Blatt vom Salatkopf, dann zupft man sich Kräuter zurecht und legt sie in das Blatt. Dann kommt noch ein Stück vom „Pfannkuchen“ dazu. Das Ganze wird dann eingewickelt in das Salatblatt, kurz in die Sauce getunkt und dann gegessen.
Bei diesem Essen lernte ich mehr über die Kräuter die ich schon bei meinem ersten Besuch so toll gefunden hatte. In dem Kräuterkörbchen waren Blätter von der Größe eines Buchenblatts, welche so intensive ätherische Öle hatte wie ich es bei uns nur von Petersilie kenne. Wahre Aromabomben! Der komplette „Geschmacksflash“ kam aber durch die Kombination mit der Fischsauce, denn genau das war in der kleinen Schale die mit auf dem Tisch stand.
Als ich das erste mal das Röllchen kostete, sorgte das Aroma der Fischsauce für eine Kette von Reaktionen. Bevor das Röllchen im Mund war, konnte man das Aroma schon riechen. Zuerst dachte ich „Bähh, das ist ja wiederlich!“, dann biss ich ein Stück ab und dachte „Hmmm, das ist ja interessant!“ und nachdem ich es geschluckt hatte dachte ich „Ob ich das nochmal probieren soll?“. Das ging solang, bis ich aufgegessen hatte. 😉
Das „Bähh“-Gefühl kommt dabei allein vom Geruch, nicht vom Geschmack. Geschmacklich ist die Sauce sehr würzig und leicht salzig.
Noch nicht eingegangen bin ich auf die Füllung der „Pfannkuchen“. Die bestehen aus allerlei Meeresfrüchten. Vietnam bedeckt die gesamte Ostküste Süd-Ost-Asiens und das Meer spielt somit selbstverständlich eine Rolle in der vietnamesischen Küche. Also nicht nur Reis und Geflügel essen, sondern die Fischgerichte probieren!

Nebenbei: Die kleine Portion machte satt! Das liegt daran, dass man langsam essen muss, da man jede Rolle einzeln „baut“. Es schmeckt also nicht nur interessant und gut, sondern man überfrisst sich nicht und ist trotzdem satt.

Für alle, die sich nicht gänzliche auf ein solches Geschmacks-Experiment einlassen wollen habe ich noch einen Tipp: Bei einem weiteren Besuch habe ich auf der Vorspeisenliste gebackene Garnelen gefunden die ebenfalls mit der Fischsauce serviert werden. Hier kann man einmal im Kleinen das Experiment wagen. Ich fand es beim zweiten mal deutlich weniger „Bäh!“ und mehr „Lecker!“. 😉
Mein zweiter Ausflug kostete <14EUR. Kann man also schon mal riskieren.

Anfahrt

Das MAI liegt, wie bereits gesagt, auf der Klenze-Straße im Zentrum Münchens. Eine Homepage habe ich leider nicht gefunde.

Die Anschrift lautet:
Vietnam Restaurant MAI
Klenzestr. 8
80469 München
Google Maps Link

Das Restaurant hat nebenbei jeden(!) Tag geöffnet:

Mo – Do 12:00 – 14:30, 18:00 – 01:00
Fr 12:00 – 14:30, 18:00 – 03:00
Sa,So 18:00 – 03:00

… im Janssen in Chemnitz

WarstDuSchonMal im Jannsen in Chemnitz?

Das Jannsen in Chemnitz ist ein modernes Restaurant, welches gehobene Küche zu erstaunlich günstigen Preisen*  anbietet.

Das Jannsen ist in einem alten Fabrikgebäude direkt am Fluss Chemnitz gegenüber dem Stadtzentrum gelegen.

Laut Homepage, und bestätigt durch Erzählungen Bekannter,  wechselt die Karte im Janssen alle 6-8 Wochen. Ziel ist dabei die Karte an die saisonal verfügbaren Produkte auszurichten. Wohlgemerkt „saisonal“ nicht „regional“.  Die verwendeten Produkte sind jedenfalls nicht zwangsläufig typisch für das „Tor zum Erzgebirge“, wie sich Chemnitz gern nennt, und leckere Sachen gibt es zu jeder Zeit irgendwo auf der Welt. 😉
Aber darüber kann man sich gar nicht beschweren, da man es im Janssen schafft, aus den Produkten aus aller Welt wirklich hervorragende und interessante Gerichte zu zaubern die überhaupt nicht langweilig sind.

Das Janssen ist das beste Restaurant, was ich in Chemnitz bisher gefunden habe. Die Qualität darf mit Fug und Recht als „gehoben“ bezeichnet werden.

*)Die Gäste profitieren hier von den regionaltypischen geringen Preisen.

Mein Essen

Ich war Mitte Dezember im Rahmen einer Weihnachtsfeier im Janssen und die Karte hat sich seitdem bereits geändert. Aber das Essen war so lecker, dass ich es noch weitestgehend rekapitulieren kann. Allerdings sind mir nicht alle Feinheiten der Namen in Erinnerung geblieben. Falls also der ein oder andere Gourmet dies ließt und denkt „armseliges Essen! Der Name muss doch über 2 Zeilen lang sein„, dann liegt das am schlechten Gedächtnis meinerseits aber nicht am Willen und Können der Küche im Jannsen.

Ich wählte ein „Pastamenü“ für 15Euro:

Als Vorspeise hatte ich eine „exotische Tomatensuppe mit Chilli“. Die Exotik kam dabei durch Orangen Zustande und das Chilli bot eine (sehr) leichte Schärfe.

Als Hauptgang wählte ich ein Nudelgericht und zwar „Chillispagetti mit gebratenen Gambas“. Die Riesengarnelen sind in der Region durchaus noch etwas Besonderes. Die Gambas waren hervorragend, auch wenn man keine Angst haben darf, beherzt zuzugreifen um sie aus dem Panzer zu pulen.
Noch perfekter währe es für mich gewesen, wenn es andere Nudeln gegeben hätte. Ich bin halt kein Spagettifreund und bevorzuge breitere Nudeln.

Zum Essen wählte ich den Weißwein des Hauses. Wenn ich mich recht erinnere hatte dieser eine deutliche Honignote. Wer Zweifel hat, welcher Wein am Besten zu seinem Gericht passt, kann aber natürlich auch die Bedienung um eine Empfehlung bitten.

Des Weiteren hatte ich noch ein Dessert – doch hier verlässt mich mein Gedächtnis. In unserer Runde wurden viele verschiedene Desserts bestellt, und ich weiß nicht mehr welches ich gesehen, und welches ich gegessen habe.

Der Preis für dieses 3-Gänge-Menü mit Getränken lag bei ca. 20EUR .

Edit

Vor kurzem war ich mit einem Münchner Kollegen einfach mal so Abends im Janssen essen und er war extrem begeistert. Für sporadische Besucher gibt es quasi bei jedem Besuch eine neue Karte… wieder zu kommen lohnt sich also.

Anfahrt

Die Adresse lautet:
Schloßstraße 12
09111 Chemnitz

Google-Maps-Link

Die Homepage bietet mehr Informationen und auch die aktuelle Speisekarte*.

*)Da keine Preise angegeben werden, hatte ich erst Angst, dass es zu teuer sein könnte. Aber wie bereits geschrieben, ist das Janssen im Preis-Leistungs-Verhältnis hervorragend.