… beim Rodizio im La Villa in München

Einer meiner Arbeitskollegen in München machte ein echtes Schnäppchen als er Gutscheine für das Rodizio in der Villa („La Villa“) in München ergattern konnte. Wir gingen zu fünft hin und waren derart begeistert, dass wir ein zweites mal einige Zeit später dort zu 10 auftauchten. Eins vor weg, nur die wenigsten schaffen alle Gänge. Ich glaub das machen die extra! 😉

Der brasilianische Teil des Restaurants ist zusammen mit einem mexikanischen Buffet im „Keller“ der Villa. Das La Villa selbst ist im Bamberger Haus im Luitpold-Park.

Mein Essen

Wer zum Rodizio (brasil./port. für „AllYouCanEat“) geht bekommt Fleisch -VIEL FLEISCH! Aber eins nach dem anderen…
Zu aller erst einmal gibt es das mexikanische Buffet. Dieses enthält viele verschiedene Salate, Tortillas, Nachios, Jalapenos, verschiedene Soßen (die Habanero Soße ist mal wirklich scharf!) usw. Doch dieses Buffet ist eine Versuchung! Probiert nur sehr kleine Portionen, ihr seid ja wegen dem Fleisch hier.
Nachdem die Bedienung euch etwas sitzen gelassen hat (vermutlich um das Buffet etwas wirken zu lassen) kommt dann der erste Fleischgang. Ihr könnt immer nach Nachschlag fragen, solltet ihr aber nicht. Keine Angst, ihr werdet satt! Folgende Fleischgänge kommen:

  1. Pute im Speckmantel (um euch in Sicherheit zu wiegen)
  2. Würstchen (Sehr würzig und fettig)
  3. Hühnchen (Schenkel und Brust)
  4. Lamm (der Knaller! Selbst für mich, der kein Lamm mag!)
  5. Rind (Hinschauen und die rosa Stücken rauspicken!)
  6. Schwein (Nur die wenigsten kommen hier an)

Das Lamm ist hier wirklich das Beste! Auch wer eigentlich kein Lamm ist, sollte es zumindest probieren.

Um dem Fleisch noch etwas pepp zu geben ist die Avokado Creme vom Buffet sowie die Salsa und natürlich die Habanero-Soße (vorsicht!) zu empfehlen.

Ihr denkt das wars? Ihr solltet unbedingt etwas Platz im Bäuchlein lassen, denn es kommen noch zwei Desserts. Und die sind zum reinlegen gut!

  1. Gebackene Banane in Schokolade mit feiner Zimtnote.
  2. In Rum flambierte Ananas. Durch die Hitze karamelisiert außen der Zucker…

Das Beste daran: Der Preis! Wir hatten einen Gutschein, das kann man also nicht zählen. Aber jeden Sonntag Abend kostet das Rodizio nur schlappe 15EUR. Sonst 25EUR (Kinder von 6-12 bezahlen 12)

Anfahrt

Wie in München üblich, am besten mit der S/U-Bahn: U2 und U3 Haltestelle: Scheidplatz. Dann 500m durch den Park laufen.

Anschrift:
La Villa Gastronomiebetrieb GmbH
Brunnerstr. 2 – 80804 München (Google Maps)
Tel. 089/ 308 89 66 – Fax 089/300 33 04
info@restaurant-la-villa.de

Published in: on 2. Juni 2011 at 19:28  Comments (2)  
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…beim mongolischen Buffet im Wok ‘n’ Roll

Wenn man zur Mittagszeit in der Münchner City in der Nähe der Isarbrücke/Isartor ist, dann kommt hier eine Tipp für alle Dauerhungrigen:

Das mongolische Buffet im Wok&Roll – all you can eat für 8EUR Mittags!

Zugegeben – der normale „Brat-Nudel-Shop“ im Untergeschoss ist definitiv keine kulinarische Entdeckung, dafür ist das Buffet im ersten Stock durchaus einen Besuch wert.

Ansicht des Buffets im 1. Stock

Buffetansicht

Mein Essen

Das Buffet besteht aus diversen Bestandteilen. Es gibt üblicherweise 2 Suppen, dann verschiedene frittierte Gerichte, von WanTan über Frühlingsrollen bis Krabbenfleisch im Teigmantel sowie diverse „Hauptgerichte“ bzw. deren Bestandteile wie z.B. frittierte Ente und Hühnchen. Dazu gibt es verschiedene Soßen, von amerikanischer BBQ bis hin zur Erdnusssoße. Ein mongolisches Buffet ist das aber noch nicht. Das wird es erst durch die Frischfleisch/Fisch Abteilung. Hier lagert auf Eis Häppchen von Edelfischen (Dorade, Pangasius), Garnelen, Tintenfische, Schweinefleisch, Lamm, Rindfleisch sowie Geflügelspieße. Diese kann man auf einem Teller zusammenstellen und an den Grill bringen wo sie dann für einen zubereitet werden und an den Platz gebracht werden. Als Dessert steht noch Obstsalat (meist Melonensalat) sowie Eis (Vanille und Erdbeere) zur Auswahl.

Man kann sich sicher vorstellen, dass man davon gut satt werden kann.

Teller mit Garnelen vom Grill

Garnelen und Fisch vom Grill

Anfahrt

Die Anschrift lautet:

Wok&Roll
Steinsdorfstr. 22
80538 München

Google Maps Link

… im Thai-China-Imbiss in München

WarstDuSchonmal im Thai-China-Imbis auf der Leopoldstraße in München?

Vor einiger Zeit fuhr ich mit einem Kollegen nach der Arbeit Richtung Hotel. Wir wollten dort etwas Essen, es war mal wieder etwas später geworden.
Als wir bei Rot an einer Kreuzung auf der Leopoldstraße standen, sah ich direkt an dieser Kreuzung die Werbung des „Thai-China-Imbis“. Ich fragte meinen Kollegen ob er Lust auf Asiatisch hätte und wir entschieden uns hier zu essen. Glücklicherweise war direkt vor dem Imbiss ein Parkplatz frei.

Beim betreten des Lokals hat man freie Sicht auf die Küche in der die meiste Zeit hektische Betriebsamkeit herrscht. Durch Hautfarbe und Aussehen konnte ich die Küchenkräfte nach Indien oder Pakistan verorten. Reichlich ungewöhnlich für ein Restaurant, welches mit chinesischer und thailändischer Küche, und japanisch anmutenden Logo wirbt.

Das Lokal ist sehr klein, es gibt einen „Esstresen“ an der Wand, sowie 3 kleine Bistrotische mit Stühlen. Im Sommer gibt es (wie überall in München) auch vor dem Imbiss Sitzplätze. Was mir positiv auffiel war, dass Asiaten im Imbiss aßen.

Mein Essen

Da ich Inder in der Küche gesehen hatte, habe ich natürlich Indisch bestellt.
Im Internet habe ich gesehen, dass das Lokal sehr unterschiedlich bewertet wurde. Die schlechten Noten können nicht vom indischen Essen stammen. Das andere habe ich nicht probiert. Meine Empfehlung lautet also: Esst hier indisch wenn ihr Inder in der Küche sehr!

Da ich gern scharf esse, habe ich die Karte nach Hinweisen auf „scharf“ oder „sehr scharf“ durchsucht. „Sehr scharf“ bedeutet in Deutschland ja eher „wenig scharf“ international gesehen. Ich wurde fündig beim „Chicken Vindalu“. Da ich aber nicht zu übermütig bei indischen Köchen werden wollte bestellte ich mir als Getränk ein Mango-Lassi. Wer es nicht kennt: Lassis sind Jogurt-Getränke. Die Theorie dahinter ist, dass das Fett im Jogurt die Schärfe besser bindet und so besser wirkt als Getränke auf Wasserbasis.

Das indische Essen wird immer gleich serviert: Man erhält einen großen tiefen Teller. Die eine Hälfte ist mit Reis gefüllt, auf der anderen Seite ist die Beilage mit Soße. Dazu erhält man normaler Weise einen Löffel. Mehr brauch man nicht, da das Fleisch klein geschnitten ist.

Zu aller erst: Das Essen war scharf! Für meine Verhältnisse genau richtig. Es wurde einem warm ums Herz und der Geschmack war trotzdem noch da. Laut Lieferkarte (der Imbiss hat einen Lieferservice) kann man das Essen aber in 3 Schärfegraden (nicht scharf, scharf, sehr scharf) bestellen. Es sollte also auch für die weniger scharfen Typen was dabei sein. 😉

Die Portionsgröße ist genau richtig*. Weniger sollte es nicht sein, und mehr macht nur dick.
*)Ich esse gern größere Portionen. Der Durchschnittsesser wird danach keinen Hunger mehr haben. 😉

Gezahlt habe ich für das Essen mit Getränk und Trinkgeld(!) 10EUR. Da kann man nicht meckern.

Beim zweiten Besuch ereignete sich noch folgendes. Als wir aßen, kamen nach und nach immer mehr Leute. Als dann 6Personen in Businesskleidung dazu kamen, war der Imbiss bis auf den letzten Platz voll. Die Krönung war, als plötzlich eine (Reise-)Gruppe Japaner vor der Tür stand und auch noch hier essen wollte. Sie wurden weggeschickt, da wirklich kein Platz mehr war. Beim zweiten mal bestellte ich mir „Chicken Badam“ (Sahnesoße und Mandeln) in der extra scharfen Ausführung. Sehr lecker. Leider hatte die Bedienung mich falsch verstanden und auch das Essen meines Kollegen extra scharf gemacht. Er hat es mit feuchten Augen überlebt, aber mit einem Getränk ist er nicht hingekommen… 😉

Anfahrt

Der Imbiss liegt zwischen Frankfurter-Ring und Petuelring auf der Leopold Straße.

Anschrift:
Thai-China
Leopoldstr. 259  –  80807 München
>>Googlemaps-Link<<

Homepage: http://www.asiaheimservice.de/start.htm

… im Restaurant MAI in München

Das Restaurant MAI in München ist ein sehr empfehlenswertes vietnamesisches Restaurant. Es wird, soweit ich das erkennen konnte, von einer Familie betrieben, und bietet mehr als die tausendmal gesehenen „Chinamänner“ die es überall gibt. Hier gibt es nicht nur auf die deutsche Kundschaft angepasstes Essen, sondern auch eine umfangreiche Spezialitätenkarte mit authentischen vietnamesischen Gerichten.

Das erste mal sah ich das Restaurant, als ich mit Kollegen auf der Suche nach einer zünftigen bayrischen Bierstube war. Das MAI liegt fast genau gegenüber der „Klenze 17“, einer solchen Kneipe. Diese war an dem Tag durch eine Fussball-Liveübertragung aber voll und wir zogen weiter. Ich hatte mir das MAI aber vorgemerkt.

Ein wenig später konnte ich einen Kollegen überreden mit mir ins MAI zu gehen. Als wir ankamen war das Restaurant leer und die Betreiberfamilie saß selbst beim Essen zusammen. Kein Problem, wir wurden empfangen und an einen Tisch geleitet.

Mein Essen

Das Essen im MAI zeichnet sich durch die asiatischen Kräuter aus, die umwerfend intensive Aromen ins Essen bringen.

Bei meinem ersten Besuch wählte ich direkt eine Speiße von der Spezialitätenkarte. Ich glaube es war die (S6), jedoch bin ich mir da nicht sicher. Beschrieben war diese Speiße als „eines der beliebtesten Gerichte im Mekong-Delta“. Dabei handelte es sich um ein gebackenes Hünchen mit einer sehr leckeren Soße, soweit ich weiß, auf Kokusmilchbasis. Faktisch schmeckte sie so lecker wie eine Sahnesouce mit Kokusaroma. Der Hammer waren aber die verarbeiteten Kräuter in der Gemüsebeilage. Ich weiß nicht ob es an der Zubereitung oder den Kräutern oder an beiden lag. Jedenfalls schmeckten diese Kräuter so frisch, dass man denken konnte, sie wären gerade erst ins Essen gefallen. Die ätherischen Öle der Kräuter, das knusprige Fleisch und das Gemüse gaben eine wahre Geschmacksexplosion ab. Das war überhaupt kein „pseudoasiatisches“ Essen. Dazu hatte ich ein vietnamesisches Bier, welches ebenfalls einen – ich würde sagen fruchtigen – Eigengeschmack bot.
Das MAI ist kein Restaurant für extreme Schnäppchensucher. Mein Essen hat mit Getränk und Trinkgeld ca. 15EUR gekostet. Aber das ist für die gebotene Leistung durchaus akzeptabel.
Das Essen hatte mich begeister und ich wusste, dass ich noch einmal vorbei kommen würde.

Mein zweiter Besuch ließ mich etwas waghalsiger werden. Schon vor dem ersten Besuch hatte ich etwas von „vietnamesichen Pfannkuchen“ gelesen. Die wollte ich ausprobieren. Ich fand sie, wie nicht anders zu erwarten, auf der Spezialitätenkarte. Ich bestellte die kleine Portion (<9.00EUR). Wie sich herausstellte, reichte das locker um satt zu werden.
Ich erwartete nun also eine mit allerlei Leckerein gefüllte Teigtasche. Die bekam ich auch. Aber noch dazu einen halben Salatkopf, ein Körbchen mit Blättern und Kräutern sowie eine Schale mit einer Sauce. Ich war verdutzt – und der Kellner fragte, ob ich diese Pfannkuchen schon einmal gegessen habe? Er erklärte mir dann wie es funktioniert. Dieses Essen unterscheidet sich von den anderen Speisen dadurch, dass man es am Platz noch „zusammenbaut“.

Zuerst nimmt man ein (großes) Blatt vom Salatkopf, dann zupft man sich Kräuter zurecht und legt sie in das Blatt. Dann kommt noch ein Stück vom „Pfannkuchen“ dazu. Das Ganze wird dann eingewickelt in das Salatblatt, kurz in die Sauce getunkt und dann gegessen.
Bei diesem Essen lernte ich mehr über die Kräuter die ich schon bei meinem ersten Besuch so toll gefunden hatte. In dem Kräuterkörbchen waren Blätter von der Größe eines Buchenblatts, welche so intensive ätherische Öle hatte wie ich es bei uns nur von Petersilie kenne. Wahre Aromabomben! Der komplette „Geschmacksflash“ kam aber durch die Kombination mit der Fischsauce, denn genau das war in der kleinen Schale die mit auf dem Tisch stand.
Als ich das erste mal das Röllchen kostete, sorgte das Aroma der Fischsauce für eine Kette von Reaktionen. Bevor das Röllchen im Mund war, konnte man das Aroma schon riechen. Zuerst dachte ich „Bähh, das ist ja wiederlich!“, dann biss ich ein Stück ab und dachte „Hmmm, das ist ja interessant!“ und nachdem ich es geschluckt hatte dachte ich „Ob ich das nochmal probieren soll?“. Das ging solang, bis ich aufgegessen hatte. 😉
Das „Bähh“-Gefühl kommt dabei allein vom Geruch, nicht vom Geschmack. Geschmacklich ist die Sauce sehr würzig und leicht salzig.
Noch nicht eingegangen bin ich auf die Füllung der „Pfannkuchen“. Die bestehen aus allerlei Meeresfrüchten. Vietnam bedeckt die gesamte Ostküste Süd-Ost-Asiens und das Meer spielt somit selbstverständlich eine Rolle in der vietnamesischen Küche. Also nicht nur Reis und Geflügel essen, sondern die Fischgerichte probieren!

Nebenbei: Die kleine Portion machte satt! Das liegt daran, dass man langsam essen muss, da man jede Rolle einzeln „baut“. Es schmeckt also nicht nur interessant und gut, sondern man überfrisst sich nicht und ist trotzdem satt.

Für alle, die sich nicht gänzliche auf ein solches Geschmacks-Experiment einlassen wollen habe ich noch einen Tipp: Bei einem weiteren Besuch habe ich auf der Vorspeisenliste gebackene Garnelen gefunden die ebenfalls mit der Fischsauce serviert werden. Hier kann man einmal im Kleinen das Experiment wagen. Ich fand es beim zweiten mal deutlich weniger „Bäh!“ und mehr „Lecker!“. 😉
Mein zweiter Ausflug kostete <14EUR. Kann man also schon mal riskieren.

Anfahrt

Das MAI liegt, wie bereits gesagt, auf der Klenze-Straße im Zentrum Münchens. Eine Homepage habe ich leider nicht gefunde.

Die Anschrift lautet:
Vietnam Restaurant MAI
Klenzestr. 8
80469 München
Google Maps Link

Das Restaurant hat nebenbei jeden(!) Tag geöffnet:

Mo – Do 12:00 – 14:30, 18:00 – 01:00
Fr 12:00 – 14:30, 18:00 – 03:00
Sa,So 18:00 – 03:00